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Würzburger Blindenfußballer im Pech

    In einem spannenden Spiel unterlagen die Kicker des Vitalsportvereins (VSV) und des Berufsförderungswerks (BFW) Würzburg am vergangenen Wochenende unglücklich mit 2:4 gegen die Spielgemeinschaft (SG) Dortmund/St. Pauli.

    Der zweite Bundesliga-Spieltag im schleswig-holsteinischen Neumünster war der Tag der Überraschungen und der Präsente. Im Rahmen der Veranstaltung in der Stadtmitte wurde die europaweit einzige Spielserie für blinde und sehbehinderte Kicker als „Ausgewählter Ort 2012“ bei der Initiative „Deutschland, Land der Ideen“ ausgezeichnet. Auch über scheinbar zementierte Grenzen hinweg zeigen die blinden Fußballer mit Mut und Ballgefühl, zu welch großartigen Leistungen Sportler mit Handicap fähig sind.

    Packend verlief die Partie der Kicker des VSV und des BFW Würzburg gegen die SG Dortmund/St. Pauli. Nach einem 0:2 Rückstand kämpften sich die Unterfranken durch Treffer von Marcel Heim und Sebastian Schäfer bis auf 2:2 heran. Zwei schnelle Konter der SG Dortmund/St. Pauli sorgten dann für die bittere 2:4 Niederlage der Würzburger Kicker.
    Für die größte Überraschung sorgte das Team vom Chemnitzer FC. Im Blindenfußball noch ohne Sieg in seiner Bundesligageschichte, schlugen sie gegen den aktuellen Deutschen Meister MTV Stuttgart gleich zu Beginn des Spiels per Strafstoß durch Jörg Fetzer eiskalt zu. Nach einer starken kämpferischen Leistung ging der Sieg schlussendlich mit 1:0 an die Sachsen.

    Der nächste Spieltag findet am Samstag, 16. Juni 2012 in der Innenstadt von Heidelberg statt. Gespielt wird dort ab 10 Uhr auf dem Universitätsplatz auf den Chemnitzer FC und um 16:30 Uhr auf den MTV Stuttgart.


    Die Würzburger Blindenfußballer Sven Lotter, Güngör Bayram und Sebastian Schäfer (von links) stemmen sich Dortmund/St. Paulis Angreifer Hasan Altunbas (2. von links) entgegen.

    Autor: Marcus Meier
    Foto: VSV Würzburg